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Matthias Palm
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Dave Remmel

Was bedeutet eigentlich das Wort Depression? Bin ich Depressiv wenn ich Traurig bin?

Das Wort Depression stammt aus dem lateinischen und bedeutet Niedergeschlagenheit oder Bedrücktheit. Depressionen sind affektive Störungen. Sie sind nicht mit allgemein üblichen Schwankungen des Gefühlslebens zu verwechseln, sondern stellen eine Krankheit mit einem klar umrissenen Erscheinungsbild dar. Im Gegensatz zu einer Geisteskrankheit ist die Depression eine Gemütskrankheit und grundsätzlich vorübergehend. Die unterschiedliche Dauer und Schwere hängt mit den Ursachen und ihrer Behebung zusammen.

Diagnostik nach dem ICD10

Wie in der letzten Episode „Was bedeutet ICD10…“ beschrieben lassen sich verschiedene Symptome unter einen ICD10 Schlüssel als Klassifikation für eine Erkrankung zusammenfassen.

Abhängig von dem Auftreten, der Häufigkeit und der Schwere, lässt sich eine Depression mit dem Schlüsseln F31, F32 und F33 beschreiben.

Folgende Haupt- und Zusatzsymptome sind Voraussetzung für die Diagnose einer Depression.

Hauptsymptome

  1. Fühlten Sie sich in den letzten 2 Wochen fast jeden Tag nahezu durchgängig niedergeschlagen, traurig oder deprimiert?
  2. Hatten Sie in den letzten 2 Wochen fast ständig das Gefühl zu nichts mehr Lust zu haben oder haben Sie das Interesse und Freude an Dingen verloren, die Ihnen gewöhnlich Freude machen?
  3. Haben Sie ich in dieser Zeit fast immer müde und energielos gefühlt?

Zusatzsymptome

  1. Können Sie sich nicht mehr über längere Zeit auf eine Sache konzentrieren (z.B. Zeitung lesen)?
  2. Leiden Sie an fehlendem Selbstvertrauen und/oder Selbstwertgefühl?
  3. Machen Sie sich häufig Selbstvorwürfe oder fühlen Sie sich schuldig für alles was geschieht?
  4. Sehen Sie die Zukunft schwärzer als sonst?
  5. Haben Sie in den letzten zwei Wochen manchmal gedacht, dass Sie lieber tot wären, oder haben Sie daran gedacht, sich Leid zuzufügen?
  6. Hatten Sie in den letzten zwei Wochen fast jede Nacht Schwierigkeiten ein- oder durchzuschlafen, oder haben Sie zu viel geschlafen?
  7. Hatten Sie verminderten Appetit, oder haben Sie übermäßig viel gegessen?

Erklärungsmodelle

Es gibt unterschiedliche Erklärungsmodelle für das entstehen einer Depression.
Das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell der Depression. Bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen Krankheiten sind biologische, psychologische, soziale und kulturelle Faktoren zu berücksichtigen.
Biologisch:

depressive Reaktionsbereitschaft des Gehirns durch Krankheit schwere Allgemeinerkrankung, Alkoholfolgen, organisch bedingte Hirnfunktionsstörung,

Genetisch:
Angehörige 1. Grades höheres Risiko eineiige Zwillinge 50% Übereinstimmung

Psychisch:
Körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung (Burnout)
Aufopferung für andere
Geringer Input an Energie
Unfähigkeit grundlegende Bedürfnisse zu befriedigen
Bore-Out
Mangelhafte Fähigkeit oder Möglichkeit, seine eigenen Ressourcen umzusetzen, sich selbst in der Welt zu realisieren.

Sozial:
Mangel an Unterstützung und Stimulation in der Herkunftsfamilie,
Fehlen von „Modellen“ (Lernen am Modell),
Zerbrechen von Beziehungsstrukturen, soziale Isolation,
Fremdkontrolle statt Selbstkontrolle
fehlende Anerkennung von Leistung,

Das Kognitives Modell (A.T. Beck 1974)
Aaron T. Beck postuliert in seinem kognitionstheoretischen Modell, auch kognitives Modell der Depression genannt, dass Depressionen auf negativen Denkschemata beruhen.

Nach dem kognitiven Erklärungsmodell handelt es sich bei der Depression um eine kognitive Störung, die auf einer verzerrten Sicht der Realität (= Denkfehler) basiert. Hierbei wird die Depression durch drei negative Ansichten (= Triade) induziert und aufrechterhalten:

  • Negative Sicht der Welt
  • Negative Sicht der eigenen Person
  • Negative Sicht der Zukunft

Die kognitive Theorie der erlernten Hilflosigkeit (Seligmann 1975) – Versuche mit Hunden.
Unter der Bezeichnung erlernte Hilflosigkeit versteht man das Resultat, das nicht vermeidbare, unkontrollierbare und wiederholte aversive Reize in einem Individuum auslösen. Dabei sind die Betroffenen der festen Überzeugung, für sie unangenehme oder schädliche Situationen nicht mehr vermeiden zu können, obwohl dies rein objektiv betrachtet möglich wäre. Die erlernte Hilflosigkeit gilt als Erklärungsansatz für die Entstehung bzw. Aufrechterhaltung einer Depression

Wie lässt sich eine Depression behandeln?

Es gibt unterschiedliche Therapeutische Behandlungsmethoden.

  • Das Verhaltenstherapeutisch-kognitive Verfahren
  • Tiefenpsychologische Therapie
  • Die psychoanalytischen bzw. tiefenpsychologisch fundierten Therapie

Die pharmakologische Behandlung
Weitere Behandlungsverfahren
(körperlicher Aktivierung, wie Sport und Massagen, über Lichttherapie bis hin zu Schlafentzug
oder Schlafphasenverlagerung, Elektrokrampftherapie und Kunst- und Musiktherapie).

Die 5 Mythen der Depression

  1. Männer werden seltener depressiv
    Anne Maria Möller-Leimkühler, die an der Ludwig-Maximilians-Universität München über Gender und psychische Störungen forscht, sagt deshalb: „Depressionen von Männern sind systematisch unterdiagnostiziert und untertherapiert.“ Die Aussage es werden doppelt so viele Frauen wie Männer Depressiv liegt an der Art der Diagnostik
  2. Gut gemeinte Ratschläge helfen
    „Sieh‘ doch mal die positiven Dinge im Leben!“ Flapsige Ratschläge wie diese werden den wenigsten Betroffenen helfen. Im Gegenteil: Menschen mit einer echten Depression bekommen dadurch eher das Gefühl, nicht verstanden zu werden.
  3. Depressionen sind rein psychisch
    Der Auslöser für Depressionen kann vielfältig sein. So können beispielsweise genetische Veranlagung, Stress oder eine Veränderung der Anzahl an Botenstoffen in unserem Gehirn verantwortlich für Depressionen sein. Auch Kindheitstraumata, Überforderung im Job oder zwischenmenschliche Konflikte können das Risiko für die Entstehung einer depressiven Erkrankung erhöhen.
  4. Depressionen sind nicht erblich
    Depressionen können zwar nicht vererbt werden – wohl aber die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken. Wenn ein Elternteil betroffen ist, besteht für jedes Kind eine um 50 Prozent erhöhte Wahrscheinlichkeit, irgendwann selbst zu erkranken. Allerdings muss ein Auslöser hinzukommen, damit das Leiden tatsächlich ausbricht, sich depressive Symptome entwickeln.
  5. Depressionen werden immer häufiger
    Depressive Erkrankungen sind kein Phänomen der Neuzeit. Zwar scheint durch die mediale Berichterstattung die Anzahl an erkrankten Personen in den letzten Jahren gestiegen zu sein. Rein statistisch gesehen gibt es in der Bevölkerung jedoch nicht mehr Depressionen. Lediglich mehr Menschen holen sich heute Hilfe – und werden dadurch statistisch erfasst. Auch die Sensibilität der Ärzte gegenüber psychischen Erkrankungen hat sich verstärkt, was letztlich auch zu mehr Diagnosen führt

Suizid und Depression

Die Mehrheit der Menschen, die durch Suizid versterben, haben an einer psychiatrischen Erkrankung gelitten (90 %), am häufigsten an einer Depression (> 50 %).  Daneben sind Schizophrenie und Suchterkrankungen ebenfalls mit einem erhöhten Suizidrisiko verbunden. Quelle: Deutsche Depressionshilfe

Informationen für Betroffene und Angehörige

Wo finde ich Hilfe?
Gespräch mit einem Arzt oder Psychologen (Hausarzt)
Im Notfall z.B. bei drängenden und konkreten Suizidgedanken wenden Sie sich bitte an die nächste psychiatrische Klinik oder den Notarzt unter der Telefonnummer 112
Krisendiensten und Beratungsstellen (Link in den Shownotes)
Deutsche Depressionshilfe Webseite(Link in den Shownotes)
Info-Telefon Depression (Der Deutschen Depressionshilfe)

Tel.: 0800 / 33 44 533

Mo, Di und Do: 13:00 – 17:00 Uhr
Mi und Fr: 8:30 – 12:30 Uhr

Deutsche DepressionsLiga e.V. (Betroffenen Vertretung)
Telefonseelsorge 0800 1110111 (24 Std. erreichbar)

Shownotes
http://www.telefonseelsorge.de/
https://www.deutsche-depressionshilfe.de
https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/wo-finde-ich-hilfe/krisendienste-und-beratungsstellen
http://www.depressionsliga.de/
Ein Film über Depression
http://psychcast.de/
http://psychcast.de/pc052-extra-intro-zentrovertiert/
http://www.sozifon.de/
Statistik Suizid
Diskussionsforum Depression
FIDEO – Fighting Depression Online

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Matthias Palm
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Dave Remmel

In der heutigen Episode beschäftigen wir uns mit der „Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ kurz ICD-10, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben wird. ICD-10 ist das wichtigste weltweit anerkannte Diagnose-Klassifikationssystem der Medizin. Die Zahl hinter der Abkürzung „ICD“ gibt die Ausgabe an. Die „10“ Ausgabe ist 2017 die aktuelle Ausgabe. 2018 soll die 11 Ausgabe verabschiedet werden.

Wie ist die ICD-10 aufgebaut?
Der ICD-10 ist ein Schlüssel, der jeder Diagnose einen bis zu 5-stelligen Code zuordnet. Der Code hat das Format X00.00, wobei X für einen Buchstaben von A-Z, die Nullen für eine Ziffer von 0-9 stehen. Die ersten drei Stellen kodieren eine grobe Diagnose, die vierte und fünfte Stelle dienen der weiteren Unterteilung bzw. Verfeinerung. Die letzte Ziffer kodiert zum Beispiel bei einigen Erkrankungen die genaue Lokalisation.

Beispiel: ICD-10 F32.2
Der ICD-Code F32.2 steht für „eine Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome“.

  • Das Kapitel F der ICD-10 umfasst die seelischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Depressionen, Ängste, Zwänge usw.
  • Die Nummer 32 steht für die so genannte Depressive Episode
  • Die letzte Ziffer beschreibt den aktuellen Schweregrad. Die 2 steht dabei für eine schwer ausgeprägte depressive Symptomatik ohne psychotische Symptome.

In der nächsten Episode geht es um die Symptome einer (schweren) Depression und wie sich diese im Alltag bemerkbar machen.

Shownotes

WHO – ICD
ICD-10 Suchmaschine
Video: Depression (Phillip Schmölz)
Die PsychCaster (Podcast über Psychotherapie, psychische Störungen und Medikation)
SoziFon – Der Podcast rund um Digitale Soziale Arbeit

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Dave Remmel
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Matthias Palm

[Update defekte Tonspur]

Ein Mann springt am Bahnhof in ein Taxi und ruft ungeduldig: „Los, los! Fahren Sie schon los!“ Der Taxifahrer dreht sich um: „Wohin wollen Sie denn?“ Darauf der Mann, immer ungeduldiger: „Egal wohin, egal! Ich bin Sozialarbeiter, ich werde überall gebraucht.“ (Autor unbekannt)

Ja was macht eigentlich ein Sozialarbeiter/in? Dave und Ich (Matthias) unterhalten uns in dieser Folge im Allgemeinen und im speziellen darüber womit ein Sozialarbeiter/in in seinem/Ihrem Beruf täglich beschäftigt ist.

Sozialarbeiter/innen sind in vielen verschiedenen Arbeitsfeldern tätig, von der Jugendhilfe über die Behindertenhilfe bis hin zur Familien- und Krankenhilfe. Sozialarbeit kann Generell als unterschiedliche Kombination von drei Rollen beschrieben werden:

  1. Als Bezugspersonen für die Betroffenen leisten sie problemzentrierte Beratungsarbeit, indem sie Wissenslücken füllen, Alternativen aufzeigen und Entscheidungshilfen geben. Sie begleiten im Alltag, intervenieren in Krisensituationen und motivieren zu Eigeninitiative.
  2. Als Sachbearbeiter/innen und Planer/innen erfassen und interpretieren sie soziale Sachverhalte. Unter Berücksichtigung der einschlägigen Rechtsgrundlagen und Vorschriften ermitteln sie den Bedarf an materieller, persönlicher und finanzieller Unterstützung und beschaffen bzw. vermitteln diese Hilfen.
  3. Als Koordinatoren/Koordinatorinnen, Organisatoren/Organisatorinnen planen, leiten und koordinieren sie in und zwischen sozialen Einrichtungen. Sie arbeiten in Gremien, entwickeln Netzwerke und leisten Öffentlichkeitsarbeit.

Ein Methode die ich während des Gespräches erwähne, das Case Management, wird etwas wirr von mir erklärt. Deswegen hier noch mal eine kurze Definition zu der Methode: Case Management (in der Sozialen Arbeit)

„Case Management [..] will Klienten durch Koordination solche Dienstleistungen zugänglich machen, die zur Lösung ihrer Probleme benötigt werden. Als Case Manager vermitteln Sozialarbeiter und Sozialpädagogen wirtschaftliche, soziale und gesundheitliche, therapeutische und erzieherische (Erziehung), religiöse, juristische oder sonstige Hilfen an Menschen, die auf derartige Leistungen angewiesen sind.“

Quelle: Uni Hamburg

Die Sendung schließen wir mit dem Teaser für die nächste Folge. Wir möchten uns in der nächsten Folge gerne über das Thema Depression unterhalten. Wir werden die Kriterien für die Diagnose einer Depression vorstellen, auf die verschiedenen Auswirkungen für den Betroffenen und für seine Umwelt und wenn Ihr spezielle Fragen habt dann versuchen wir diese auch zu beantworten.

Also Fragen gerne in die Kommentare oder per Mail an uns.

Shownotes
Weitere Podcast von Dave:
http://www.lifehack-podcast.de und http://www.scheiss-technik.com/
Fallmanagement/Case Management (Wikipedia)

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Matthias Palm
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Dave Remmel

Was sind Fake News – Fake News sind Falsch- und Fehlinformationen, die häufig über elektronische Kanäle (vor allem soziale Medien) verbreitet werden. Berichtet wird über Begebenheiten, die sich entweder in anderer Form, oder aber überhaupt nicht ereignet haben. Sie werden kalkuliert in Umlauf gebracht und verfolgen meist politische und oft finanzielle Absichten.

Fake News sind kein Phänomen welches erst mit den digitalen Medien entstanden ist, welches aber durch die Mechanismen des Mediums verstärkt werden.

Was ist das Problem mit Fake News – Ein nicht unwesentlicher Aspekt ist die Reichweite von Falschmeldungen. Oft wird durch die emotional Ebene der Meldungen einen viralen Effekt erzeugt. Durch die oft hoch emotionalen Inhalte können „Fake News“ starke emotionale Reaktionen bei ihren Rezipienten hervorrufen.

In dieser Folge Unterhalten sich Dave Remmel und Matthias über das sehr komplexe Thema „Fake News“ Nach einer ausführlichen Vorstellung des Themas werden Ideen für den Umgang mit Falschmeldungen im Sozialarbeiterischen Kontext un im privaten Umfeld gesammelt.

Festzuhalten ist:

  1. Es gibt keine absolute Wahrheit, keinen Kodex, kein festes Fundament, auf dessen Basis man wahr und falsch für alle gleichermaßen trennen kann. Es gibt aber sehr wohl eine moralische Haltung zur Wahrheit und damit der Nutzung von Medien, die Persönlichkeitsrechte aber auch den Anspruch auf Meinungsäußerung umschließen. Wir haben das im Grundgesetz gar nicht mal so schlecht verankert.
  2. Es gibt keine Erfahrungswerte, denn wir befinden uns in einem radikalen Umbruch durch die digitalen Medien, in dem wir den Gebrauch erst erlernen und im Ausprobieren sinnvolle Grenzen erfassen müssen.

Daraus folgt:

  • Medienkompetenz muss in den Schulen gelehrt werden . Dazu gehören Quellenkunde und rechtliche Fragen, Technologieverständnis und die Fähigkeit, Algorithmen in ihrer Wirkung zu bewerten. Die Kultusministerkonferenz hat eine Strategie entwickelt für die „Bildung in der digitalen Welt“ und Aufklärungskampagnen wie die von bildungsklick sind Zeichen für eine Veränderung. Das sind die richtigen Signale. .
  • Guter Journalismus muss zeigen, warum er gut ist und seine Arbeit darlegen. Quellenkunde heißt auch, dass man immer darstellt, wo man wie gearbeitet hat. Redlich nach dem richtigen Blick auf die Welt zu trachten ist keine schlechte Haltung. Das heißt aber auch, dass man eine Marke im Netz aufbaut, die beachtet wird. Digitale Kompetenzen sind für den Journalismus genauso wichtig wie Markenführung und eine transparente Haltung. Und vor allem muss klug in neuen Geschäftsmodellen gedacht werden, die eine Finanzierung ermöglichen.
  • Die Rolle der sozialen Netzwerke und von Google müssen kritisch kommentiert und in ihrer gesellschaftlichen Rolle neu bewertet werden. Gegen Firmen und Personen, die bewusst Falschmeldungen verbreiten, muss man sich wehren.
  • Die Verantwortlichen im Marketing müssen gut überlegen, wem sie ihr Budget überlassen. Die Finanzierung von Marketingunternehmen wie dem von Breitbart hat die NYT in einem Artikel von Pagan Kennedy ausführlich dargelegt. Wer nicht will, dass seine Werbung auf rassistischen und frauenfeindlichen Seiten gezeigt wird und wer nicht will, dass Populisten und Erfinder von Fake-News wie Breitbart und Co. Geld und Macht gewinnen, der muss Haltung zeigen. Denn die Reichweiten dieser Seiten steigen und in den USA auch der politische Einfluss. Da werden gerne „Kompromisse“ gemacht. Geld stinkt nicht.

Wie hilft beim erkennen von Falschmeldungen?

  1. Wie plausibel ist das, was ich lese?
  2. In welchem Umfeld erscheint der Artikel
  3. In welchem Medium?
  4. Prüfen Sie das Impressum, sind die Autoren ansprechbar?
  5. Wie belegt ein Artikel seine Behauptungen?
  6. Werden Zusammenhängen, die nicht belegt sind, klar als „Theorie“ oder Vermutung gekennzeichnet?
  7. Wie finanziert sich das Medium) ist der Artikel vielleicht eine bezahlte Anzeige?
  8. Recherchiert der Autor/die Aitorin selbst?
  9. Wie wird die Gegenseite dargestellt?
  10. Was hat der Autor/dieAutorin bisher gemacht

Shownotes:
Studie von Buzzfeed und Ipsos  Wirkung von Fake News auf US-Amerikaner
Lage der Nation über Fakenews
Hoaxilla, Podcast über Verschwörungstheorien
http://thetrustproject.org/
faktenfinder.tagesschau.de
Fake News: Kinder über Falschmeldungen aufklären
Unterrichtsmaterial um wahrheiten und lügen im Internet zu erkennen
https://www.pro-medienmagazin.de/medien/journalismus/2017/05/09/kampfbegriff-fake-news-abschaffen/

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Dr. Regina Abeld
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Matthias Palm

Im Gespräch mit Frau Dr. Regina Abeld über professionelle Beziehungen in der Sozialen Arbeit.

Dr. Regina Abeld hat sich im Rahmen ihrer Dissertation mit dem  Missverhältnis zwischen dem einerseits hohen Stellenwert der sozialarbeiterischen Fachkraft-Klient-Beziehung und andererseits der Randständigkeit des Themas in Praxis und Theorie beschäftigt.

In der Exploration dieses so zentralen Themas legt die Autorin einen zugleich empirisch-praktischen wie konzeptionell-theoretischen Entwurf vor. Sie stützt sich dabei auf die empirisch erhobene Perspektive von Klienten und Klientinnen der Gemeindepsychiatrie und greift Desiderate einer modernen bzw. postmodernen Theorie Sozialer Arbeit auf. Verbunden werden diese mit metatheoretischen Überlegungen zu den Konzepten „Habitus“ und „Identität“ sowie mit Bezügen zur Ethik und münden schließlich in die konzeptionelle Beschreibung einer „integralen professionellen Beziehungsgestaltung“.

Neben der Inhaltlichen Vorstellung ihrer Dissertation sprechen wir über die Motivation, Stolpersteine und Bedeutung von Promotion in der Sozialen Arbeit für die Soziale Arbeit.

Dr. Regina Abeld ist freiberuflich tätig als Lehrbeauftragte, Seminarleiterin sowie Mediatorin.

Shownotes
E-Book: Professionelle Beziehungen in der Sozialen Arbeit
Webseite von Dr. Regina Abeld
Schreibaschram.de – wissentschaftliches Schreiben
Nähe und Distanz: ein Forschungsprojekt über professionelle Beziehungsgestaltung (Dahm, Regina Kunstreich)

In dieser Folge bitte ich um Fragen für das Interview mit Frau Dr. Regina Abeld. In dem Interview gibt es zwei Themenschwerpunkte. Es geht um das Thema (Professionelle Beziehungen in der Sozialen Arbeit) der Dissertation von Frau Dr. Abeld und um das Promovieren in der Sozialen Arbeit.

Weitere Informationen zu meinem Interviewgast sind auf der Webseite von Frau Dr. Abled unter http://regina-abeld.de zu finden.

Ein kleines Lebenszeichen von sozial.audio 🙂 Das neue Jahr ist schon 1 1/2 Monate alt und die bisher geplante Folge leider noch nicht auf der Spur. Es gibt bald wieder neues von sozial.audio, bis dahin …

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Benedikt Geyer
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Christian Müller
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Marc Kummer
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Matthias Palm

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und Marc vom  SoziFon  (Der Sozialarbeiter Podcast), Christian von sozial-pr  (Digital kommunizieren – Menschen erreichen), Benedikt von IWWM  (Der Podcast über Soziale Arbeit und Medien) und Ich von Sozial.audio  (Podacst von einem Sozialarbeiter über Soziale Arbeit) haben uns vor ein paar Tagen im virtuellen Raum getroffen um das (Podcast) Jahr gemeinsam ausklingen zu lassen.

Nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten (Danke an dieser Stelle an Studiolink) haben wir gemeinsam über das letzte Jahr und den Erfahrungen mit unseren Podcasts gesprochen, einen Blick in die Zukunft – das Jahr 2017 – gewagt und sowohl über die Erfolge aber auch Hürden des Mediums Podcast gesprochen.
Ich würde mich freuen, wenn diese Form von Austausch unter Kollegen in Zukunft wiederholt werden würde. Vielleicht findet sich ja auch eine Kollegin, die im sozialen Bereich podcastet und sich dieser Runde anschließen möchte.
Ich wünsche allen Hörerinnen und Hörern von sozial.audio einen guten Übergang in das nächste Jahr und hoffe auf ein Wiederhören in 2017.
Wenn euch dieser Podcast gefällt, dann erzählt anderen davon, schreibt Rezensionen auf Itunes und macht Werbung für das Format. Wenn euch etwas stört, fehlt oder ihr die Folgen mitgestalten wollt wendet euch per Mail, Kommentar, Audiokommentar oder @Twitter an mich.

Shownotes

SoziFon  (Der Sozialarbeiter Podcast)
sozial-pr  (Digital kommunizieren – Menschen erreichen)
IWWM  (Der Podcast über Soziale Arbeit und Medien)
Studiolink (Professionelle Audio-over-IP Verbindungen mit Studio Link.)

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Matthias Palm
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Benedikt Geyer

Neue Medien verändern das Berufsfeld der Sozialen Arbeit massiv, unter anderem die Kommunikation zwischen Klienten und SozialarbeiterInnen/-pädagogInnen. Das Medium erleichtert den Zugang zu Informationen (für die Ratsuchenden sowie für die SozialarbeiterInnen), die Online-Beratungsangebote ermöglichen, das Beratung Zeit- und Ortsunabhängig stattfinden kann und durch die mögliche Anonymität werden Zugangshürden zu Sozialen Angeboten gesenkt.

Benedikt Geyer, selbst Sozialarbeiter, Podcaster (Irgendwas mit Menschen) Dozent an der Katholischen Hochschule Mainz und medienaffiner Digital Native war zu Gast bei sozial.audio. Wir haben über die Auswirkungen der Sozialen/Neuen Medien auf die Sozialarbeit gesprochen. Das relativ spontane Gespräch/Format findet wahrscheinlich in absehbarer Zeit erneut statt.

Shownotes
Podcast IWMM von Benedikt Geyer
Privater Blog von Benedikt Geyer
Lebenslauf des Scheitern von Johannes Haushofer:
Internetnutzer steigt 2016 um zwei Millionen auf 58 Millionen, dies entspricht 84 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung
Stefan Kühne
Prof. i. K. Andreas Büsch
Studiswop (Archiv.org)
Kultur Kapital
KK026 Museumspodcasts
Podcatcher Castro
SozioPod – Podcast | Soziologie | Philosophie | Religion …
SoziFon – Der Sozialarbeiter Podcast
fyyd: Podcast Search Engine
Sexualpädagogik – Pro Familia
IWMM 002 – Pornografie und Soziale Arbeit
Christian Müller http://www.sozial-pr.net/
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Matthias Palm
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Kirsten Schellack

Der Begriff „Onlineberatung“ beschreibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Kommunikationsformen, welche eins gemeinsam haben, das Sie über das Medium Internet funktionieren. Klassische Methoden sind die E-Mail-Beratung, Chatberatung und Beratung in Foren. Im Gespräch mit Kirsten Schellack, der Referentin für den Arbeitsbereich Online-Beratung im Deutschen Caritasverband e. V., spreche ich über den Ursprung der Online -Beratung der Caritas, den Datenschutz, die Unterschiede der Face to Face und Online-Beratung, häufige Themen aus der Online-Beratung, Grenzen der Beratungsform und die Zukunft der Online-Beratung bei der Caritas.

Shownotes
Die Online-Beratung der Caritas
Die Caritas berät in vielen Feldern online
E-Mail Kirsten Schellack
Benedikt Geyer
Irgendwas mit Menschen