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Dave Remmel
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Matthias Palm

[Update defekte Tonspur]

Ein Mann springt am Bahnhof in ein Taxi und ruft ungeduldig: „Los, los! Fahren Sie schon los!“ Der Taxifahrer dreht sich um: „Wohin wollen Sie denn?“ Darauf der Mann, immer ungeduldiger: „Egal wohin, egal! Ich bin Sozialarbeiter, ich werde überall gebraucht.“ (Autor unbekannt)

Ja was macht eigentlich ein Sozialarbeiter/in? Dave und Ich (Matthias) unterhalten uns in dieser Folge im Allgemeinen und im speziellen darüber womit ein Sozialarbeiter/in in seinem/Ihrem Beruf täglich beschäftigt ist.

Sozialarbeiter/innen sind in vielen verschiedenen Arbeitsfeldern tätig, von der Jugendhilfe über die Behindertenhilfe bis hin zur Familien- und Krankenhilfe. Sozialarbeit kann Generell als unterschiedliche Kombination von drei Rollen beschrieben werden:

  1. Als Bezugspersonen für die Betroffenen leisten sie problemzentrierte Beratungsarbeit, indem sie Wissenslücken füllen, Alternativen aufzeigen und Entscheidungshilfen geben. Sie begleiten im Alltag, intervenieren in Krisensituationen und motivieren zu Eigeninitiative.
  2. Als Sachbearbeiter/innen und Planer/innen erfassen und interpretieren sie soziale Sachverhalte. Unter Berücksichtigung der einschlägigen Rechtsgrundlagen und Vorschriften ermitteln sie den Bedarf an materieller, persönlicher und finanzieller Unterstützung und beschaffen bzw. vermitteln diese Hilfen.
  3. Als Koordinatoren/Koordinatorinnen, Organisatoren/Organisatorinnen planen, leiten und koordinieren sie in und zwischen sozialen Einrichtungen. Sie arbeiten in Gremien, entwickeln Netzwerke und leisten Öffentlichkeitsarbeit.

Ein Methode die ich während des Gespräches erwähne, das Case Management, wird etwas wirr von mir erklärt. Deswegen hier noch mal eine kurze Definition zu der Methode: Case Management (in der Sozialen Arbeit)

„Case Management [..] will Klienten durch Koordination solche Dienstleistungen zugänglich machen, die zur Lösung ihrer Probleme benötigt werden. Als Case Manager vermitteln Sozialarbeiter und Sozialpädagogen wirtschaftliche, soziale und gesundheitliche, therapeutische und erzieherische (Erziehung), religiöse, juristische oder sonstige Hilfen an Menschen, die auf derartige Leistungen angewiesen sind.“

Quelle: Uni Hamburg

Die Sendung schließen wir mit dem Teaser für die nächste Folge. Wir möchten uns in der nächsten Folge gerne über das Thema Depression unterhalten. Wir werden die Kriterien für die Diagnose einer Depression vorstellen, auf die verschiedenen Auswirkungen für den Betroffenen und für seine Umwelt und wenn Ihr spezielle Fragen habt dann versuchen wir diese auch zu beantworten.

Also Fragen gerne in die Kommentare oder per Mail an uns.

Shownotes
Weitere Podcast von Dave:
http://www.lifehack-podcast.de und http://www.scheiss-technik.com/
Fallmanagement/Case Management (Wikipedia)

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Matthias Palm
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Dave Remmel

Was sind Fake News – Fake News sind Falsch- und Fehlinformationen, die häufig über elektronische Kanäle (vor allem soziale Medien) verbreitet werden. Berichtet wird über Begebenheiten, die sich entweder in anderer Form, oder aber überhaupt nicht ereignet haben. Sie werden kalkuliert in Umlauf gebracht und verfolgen meist politische und oft finanzielle Absichten.

Fake News sind kein Phänomen welches erst mit den digitalen Medien entstanden ist, welches aber durch die Mechanismen des Mediums verstärkt werden.

Was ist das Problem mit Fake News – Ein nicht unwesentlicher Aspekt ist die Reichweite von Falschmeldungen. Oft wird durch die emotional Ebene der Meldungen einen viralen Effekt erzeugt. Durch die oft hoch emotionalen Inhalte können „Fake News“ starke emotionale Reaktionen bei ihren Rezipienten hervorrufen.

In dieser Folge Unterhalten sich Dave Remmel und Matthias über das sehr komplexe Thema „Fake News“ Nach einer ausführlichen Vorstellung des Themas werden Ideen für den Umgang mit Falschmeldungen im Sozialarbeiterischen Kontext un im privaten Umfeld gesammelt.

Festzuhalten ist:

  1. Es gibt keine absolute Wahrheit, keinen Kodex, kein festes Fundament, auf dessen Basis man wahr und falsch für alle gleichermaßen trennen kann. Es gibt aber sehr wohl eine moralische Haltung zur Wahrheit und damit der Nutzung von Medien, die Persönlichkeitsrechte aber auch den Anspruch auf Meinungsäußerung umschließen. Wir haben das im Grundgesetz gar nicht mal so schlecht verankert.
  2. Es gibt keine Erfahrungswerte, denn wir befinden uns in einem radikalen Umbruch durch die digitalen Medien, in dem wir den Gebrauch erst erlernen und im Ausprobieren sinnvolle Grenzen erfassen müssen.

Daraus folgt:

  • Medienkompetenz muss in den Schulen gelehrt werden . Dazu gehören Quellenkunde und rechtliche Fragen, Technologieverständnis und die Fähigkeit, Algorithmen in ihrer Wirkung zu bewerten. Die Kultusministerkonferenz hat eine Strategie entwickelt für die „Bildung in der digitalen Welt“ und Aufklärungskampagnen wie die von bildungsklick sind Zeichen für eine Veränderung. Das sind die richtigen Signale. .
  • Guter Journalismus muss zeigen, warum er gut ist und seine Arbeit darlegen. Quellenkunde heißt auch, dass man immer darstellt, wo man wie gearbeitet hat. Redlich nach dem richtigen Blick auf die Welt zu trachten ist keine schlechte Haltung. Das heißt aber auch, dass man eine Marke im Netz aufbaut, die beachtet wird. Digitale Kompetenzen sind für den Journalismus genauso wichtig wie Markenführung und eine transparente Haltung. Und vor allem muss klug in neuen Geschäftsmodellen gedacht werden, die eine Finanzierung ermöglichen.
  • Die Rolle der sozialen Netzwerke und von Google müssen kritisch kommentiert und in ihrer gesellschaftlichen Rolle neu bewertet werden. Gegen Firmen und Personen, die bewusst Falschmeldungen verbreiten, muss man sich wehren.
  • Die Verantwortlichen im Marketing müssen gut überlegen, wem sie ihr Budget überlassen. Die Finanzierung von Marketingunternehmen wie dem von Breitbart hat die NYT in einem Artikel von Pagan Kennedy ausführlich dargelegt. Wer nicht will, dass seine Werbung auf rassistischen und frauenfeindlichen Seiten gezeigt wird und wer nicht will, dass Populisten und Erfinder von Fake-News wie Breitbart und Co. Geld und Macht gewinnen, der muss Haltung zeigen. Denn die Reichweiten dieser Seiten steigen und in den USA auch der politische Einfluss. Da werden gerne „Kompromisse“ gemacht. Geld stinkt nicht.

Wie hilft beim erkennen von Falschmeldungen?

  1. Wie plausibel ist das, was ich lese?
  2. In welchem Umfeld erscheint der Artikel
  3. In welchem Medium?
  4. Prüfen Sie das Impressum, sind die Autoren ansprechbar?
  5. Wie belegt ein Artikel seine Behauptungen?
  6. Werden Zusammenhängen, die nicht belegt sind, klar als „Theorie“ oder Vermutung gekennzeichnet?
  7. Wie finanziert sich das Medium) ist der Artikel vielleicht eine bezahlte Anzeige?
  8. Recherchiert der Autor/die Aitorin selbst?
  9. Wie wird die Gegenseite dargestellt?
  10. Was hat der Autor/dieAutorin bisher gemacht

Shownotes:
Studie von Buzzfeed und Ipsos  Wirkung von Fake News auf US-Amerikaner
Lage der Nation über Fakenews
Hoaxilla, Podcast über Verschwörungstheorien
http://thetrustproject.org/
faktenfinder.tagesschau.de
Fake News: Kinder über Falschmeldungen aufklären
Unterrichtsmaterial um wahrheiten und lügen im Internet zu erkennen
https://www.pro-medienmagazin.de/medien/journalismus/2017/05/09/kampfbegriff-fake-news-abschaffen/

In dieser Folge bitte ich um Fragen für das Interview mit Frau Dr. Regina Abeld. In dem Interview gibt es zwei Themenschwerpunkte. Es geht um das Thema (Professionelle Beziehungen in der Sozialen Arbeit) der Dissertation von Frau Dr. Abeld und um das Promovieren in der Sozialen Arbeit.

Weitere Informationen zu meinem Interviewgast sind auf der Webseite von Frau Dr. Abled unter http://regina-abeld.de zu finden.

Ein kleines Lebenszeichen von sozial.audio 🙂 Das neue Jahr ist schon 1 1/2 Monate alt und die bisher geplante Folge leider noch nicht auf der Spur. Es gibt bald wieder neues von sozial.audio, bis dahin …

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Matthias Palm
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Benedikt Geyer

Neue Medien verändern das Berufsfeld der Sozialen Arbeit massiv, unter anderem die Kommunikation zwischen Klienten und SozialarbeiterInnen/-pädagogInnen. Das Medium erleichtert den Zugang zu Informationen (für die Ratsuchenden sowie für die SozialarbeiterInnen), die Online-Beratungsangebote ermöglichen, das Beratung Zeit- und Ortsunabhängig stattfinden kann und durch die mögliche Anonymität werden Zugangshürden zu Sozialen Angeboten gesenkt.

Benedikt Geyer, selbst Sozialarbeiter, Podcaster (Irgendwas mit Menschen) Dozent an der Katholischen Hochschule Mainz und medienaffiner Digital Native war zu Gast bei sozial.audio. Wir haben über die Auswirkungen der Sozialen/Neuen Medien auf die Sozialarbeit gesprochen. Das relativ spontane Gespräch/Format findet wahrscheinlich in absehbarer Zeit erneut statt.

Shownotes
Podcast IWMM von Benedikt Geyer
Privater Blog von Benedikt Geyer
Lebenslauf des Scheitern von Johannes Haushofer:
Internetnutzer steigt 2016 um zwei Millionen auf 58 Millionen, dies entspricht 84 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung
Stefan Kühne
Prof. i. K. Andreas Büsch
Studiswop (Archiv.org)
Kultur Kapital
KK026 Museumspodcasts
Podcatcher Castro
SozioPod – Podcast | Soziologie | Philosophie | Religion …
SoziFon – Der Sozialarbeiter Podcast
fyyd: Podcast Search Engine
Sexualpädagogik – Pro Familia
IWMM 002 – Pornografie und Soziale Arbeit
Christian Müller http://www.sozial-pr.net/
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Matthias Palm
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Constantin Grosch

Der aktuell im Bundestag beratene Gesetzesentwurf, des Bundesteilhabegestzes (BTHG) verstößt gegen die rechtsverbindlichen Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention und schafft kaum spürbare Verbesserungen für Menschen mit Behinderung. Trotz einzigartiger Beteiligung, der betroffenen Zielgruppe, bei der Entwicklung des BTHG gibt es in der aktuellen Fassung des Gesetzentwurfes wenig was von den Vorschlägen der Betroffenen in das Gesetz eingeflossen ist. Es droht laut Ulrich Schneider, des Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes sogar ein Abbau von bereits erreichten Standards und kann bei Mehrfach Behinderungen sogar zu Verschlechterung der Versorgung führen.

In dieser Folge beschäftige ich mich mit meinem Gast und Gesprächspartner, Constatin Grosch, Behindertenrechtsaktivist von Ablitywatch.de, mit den Folgen und Risiken des BTHG für Menschen mit Behinderung.

Shownotes
http://www.change.org/teilhabegesetz
abilitywatch.de
grosch.co
Twitter @conny_flix
gemeinsam-einfach-machen.de
heimexperiment
sozialhelden.de

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Matthias Palm

In dieser kurzen Folge mache ich auf das Barcamp Soziale Arbeit im November 2016 in Bonn aufmerksam und lade alle Kolleginnen und Kollegen, die Interesse haben dazu ein. Ich stelle die Idee eines Barcampes vor und gehe kurz auf die noch sehr Offene Themenwahl des Barcamps Soziale Arbeit ein. Ich selbst werde im November vor Ort sein und hoffe neben Interessanten persönlichen Eindrücken, auch ein paar Informationen und Themen für den Podcast aufnehmen zu können.

Shownotes
Flyer Barcamp Soziale Arbeit
Anmeldung Barcamp Soziale Arbeit
Wiki Definition Barcamp

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Matthias Palm

Herzlich Willkommen bei sozial.audio, dem Podcast von einem Sozialarbeiter über Soziale Arbeit.
Die Folge Null, das Intro dieses Podcasts soll dazu dienen, mich und die Idee hinter diesem Projekt kurz vorzustellen. In den folgenden Episoden werde ich mich mit Themen aus der Sozialen Arbeit beschäftigen. Dazu möchte ich Interviews mit Akteuren der Sozialen Arbeit aus Theorie und Praxis führen.

Shownotes
Sozifon
Soziale Berufe